Iranische Justiz verurteilt Susan Hassan-Zadeh, Lehrerin für die kurdische Sprache, zu einer Haftstrafe

Hengaw: Freitag, 11. Oktober 2024

Susan Hassan-Zadeh, eine Bürgerrechtsaktivistin und ehrenamtliche kurdische Sprachlehrerin, die im Frühjahr dieses Jahres einen Monat lang inhaftiert war, wurde von der Justiz der Islamischen Republik Iran zu einer Haftstrafe verurteilt.

Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw zufolge wurde Susan Hassan-Zadeh, eine Bürgerrechtlerin und ehrenamtliche Kurdischlehrerin in der Stadt Bukan, in den letzten Tagen von der Abteilung 101 des Strafgerichts von Bukan wegen „Propaganda gegen den Staat“ zu drei Monaten Haft verurteilt.

Susan Hassan-Zadeh wurde am 15. Mai 2024 verhaftet, als der iranische Geheimdienst ihr Haus gewaltsam und ohne Durchsuchungsbefehl durchsuchte. Sie wurde schließlich am 12. Juni 2024 aus dem Zentralgefängnis von Urmia entlassen, nachdem sie eine Kaution in Höhe von 800 Millionen Toman hinterlegt hatte, bis ihr Prozess abgeschlossen ist.

Hengaw hatte zuvor berichtet, dass Susan Hassan-Zadeh während ihrer Haft keinen Zugang zu einem Anwalt hatte und nur ein einziges kurzes Telefonat mit ihrer Familie führen konnte.