Gericht in Oshnavieh verurteilt drei Kurden wegen politischer Anklagen zu insgesamt 10 Jahren Haft
Hengaw – Sonntag, 31. August 2025
Drei kurdische Männer aus Oshnavieh (Shno), Yaser Sharifian, Rashid Faqizadeh und Omid Ebrahimi, sind vom Revolutionsgericht in Oshnavieh zu insgesamt 10 Jahren Gefängnis wegen politischer Anklagen verurteilt worden.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurde Omid Ebrahimi zu fünf Jahren Haft verurteilt – wegen „Handlungen gegen die nationale Sicherheit, Propaganda gegen die Regierung und Zusammenarbeit mit der Demokratischen Partei Kurdistans im Iran“.
Yaser Sharifian erhielt vier Jahre Haft – wegen „Propaganda und Handlungen gegen die Regierung, Besitz einer Tepper-Schusswaffe und Zusammenarbeit mit der Partei“.
Rashid Faqizadeh wurde zu einem Jahr Haft verurteilt – wegen „Verbreitung öffentlicher Beunruhigung“.
Die drei Männer waren am frühen Morgen des Mittwochs, 7. Mai 2025, festgenommen worden, als iranische Sicherheitskräfte ihre Häuser stürmten. Am 1. Juni wurden sie gegen eine Kaution von jeweils einer Milliarde Toman vorläufig freigelassen, bis die Gerichtsverfahren abgeschlossen waren.
Zuvor waren die kurdischen Männer bereits mehrfach von iranischen Sicherheits- und Justizbehörden wegen ihrer politischen und zivilgesellschaftlichen Aktivitäten ins Visier genommen worden.
