Kurdischer Bürger zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt

Hengaw: Ein kurdischer Staatsbürger aus Piranshahr wurde von der iranischen Just

20 Mai 2021 20:13

 

Hengaw: Ein kurdischer Staatsbürger aus Piranshahr wurde von der iranischen Justiz wegen der Mitgliedschaft in einer kurdischen politischen Partei zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt.

Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, wurde der kurdische Bürger Mohammed Moradi Anfang Mai 2021 von der Ersten Abteilung des iranischen Revolutionsgerichtes in Mahabad, Provinz West-Aserbaidschan, unter Vorsitz des Richters Javad Gholami zu 40 Jahren Haft im Urmia-Zentralgefängnis verurteilt.

Einer informierten Quelle zufolge wurde dieses Urteil wegen der Mitgliedschaft in der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (PDKI) verhängt. Er wurde am 12. Mai 2021 über sein Urteil benachrichtigt, nachdem er in das Naghadeh-Gefängnis vorgeladen worden war.

Mohammed Moradi stammt aus dem Dorf "Qabr Hussein" in Piranshahr, Provinz West-Aserbaidschan. Der kurdische Bürger war  sechs Monate lang Mitglied der im

Iran verbotenen Demokratischen Partei Kurdistan-Iran und in der benachbarten Autonomen Region Kurdistan als Mitglied tätig. Nach seinem Austritt aus der Partei kehrte er in den Iran zurück und ergab sich am 6. September 2017 iranischen Sicherheitskräften.

Nach seiner Verhaftung wurde Mohammed Moradi in das Urmia-Zentralgefängnis und anschließend in das Naghadeh-Gefängnis gebracht, wo er derzeit inhaftiert ist.

Laut einer informierten Quelle leitete die Iranische Revolutionsgarde, obwohl sich Mohammed Moradi selbst übergeben hatte, über eines seiner Mitglieder namens "Ali Atash Barg" ein Verfahren gegen ihn ein.

In Zusammenhang mit der Verurteilung von Mohammed Moradi ist erwähnenswert, dass zwei seiner Brüder namens Abdolrahman und Sadegh Moradi am 14. Oktober 2019 bei einem Aufstand in Piranshahr durch direkte Schüsse bewaffneter Kräfte der Iranischen Revolutionsgarde getötet wurden.


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