Antipersonenmine verletzt Kolber schwer
Hengaw: Ein junger Kolber aus Rawansar ist während seiner Arbeit durch die Explosion einer Antipersonenmine schwer verletzt worden.
Hengaw: Ein junger Kolber aus Rawansar ist während seiner Arbeit durch die Explosion einer Antipersonenmine schwer verletzt worden.
Laut der Nachricht, die die Organisation für Menschenrechte Hengaw erreicht hat, wurde am 18. Januar ein 19 jähriger junger Mann namens Hadid Babacani aus dem Dorf Qishlakh in Rawansar während seiner Arbeit als Kolber durch die Explosion einer Antipersonenmine an seinem Bein schwer verletzt. Das Unglück ereignete sich an einem Ort namens Melega in der Grenzregion nahe der kurdischen Stadt Newsud, Provinz Kirmashan.
Unter Berufung auf die registrierte Statistik aus der Zentrale von Hengaw, wurden im Jahre 2018 21 Fälle registriert, bei denen Kolber Antipersonenminen zum Opfer gefallen sind, darunter befanden sich fünf Todesopfer.
Seit dem Iran-Irak Krieg werden immer wieder Zivilisten in Kurdistan von Antipersonenminen schwer verletzt oder getötet. Laut den Angaben aus einer Statistik zu Minen im Iran ist in der westlichen Grenzregion, die sich über die kurdischen Provinzen Urmia, Sine, Kirmashan, Ilam und die mehrheitlich von Arabern besiedelte Provinz Chuzestan erstreckt, eine Fläche von 4.200.000 Hektar vermint. Insgesamt sollen sich bis zu 20 Millionen Minen in den Grenzregionen des Iran befinden, davon befinden sich laut einer Statistik der Regierung 70 % in Kurdistan.
Die Islamische Republik Iran hat sich bis zum heutigen Tag geweigert, der Ottawa-Konvention beizutreten, einem Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und lässt von der Produktion nicht ab. Mit dem Ziel, Peschmerga zu vertreiben, werden weiterhin Gebiete vermint und zahlreiche Zivilisten einer großen Gefahr ausgesetzt.