Abschiebung: Kurdischer Asylbewerber näht sich Lippen zu
Hengaw: Ein kurdischer Asylbewerber hat sich zum Zeichen des Protestes gegen seine bevorstehende Abschiebung in
Hengaw: Ein kurdischer Asylbewerber hat sich zum Zeichen des Protestes gegen seine bevorstehende Abschiebung in den Iran seine Lippen zugenäht.
Jamal Xorani, ein 34 jähriger kurdischer Asylbewerber aus Ilam, Kurdistan-Iran, hat sich aus Protest die Lippen zugenäht, weil sein Asylantrag von Schweden abgelehnt wurde unda nun die Gefahr besteht, dass er in den Iran abgeschoben wird.
Jamal Xorani, der mithilfe von Mitgliedern der kurdischen Partei Komalah in Schweden Asyl beantragt hat, gab gegenüber Hengaw an, dass er seit sechs Tagen keine Nahrungsmittel mehr zu sich genommen habe.
Unter Berufung auf die registrierte Statistik aus der Zentrale von Hengaw wurden in den letzten Jahren mehrere kurdische Asylbewerber nach ihrer Abschiebung in den Iran verfolgt und festgenommen. Besonders schwer trifft es politische Aktivisten. Mitglieder und Unterstützer kurdischer Parteien werden von Agenten der iranischen Revolutionsgarde gefahndet, den Revolutionsgerichten vorgeführt und zu unverhältnismäßig harten Strafen verurteilt. Jamal Xorani fürchtet massive Repressionen, sollte er in den Iran abgeschoben werden.