Mindestens 6 Bürger bei gestrigen Protesten in Kurdistan getötet

Während der gestrigen Proteste in den Städten Kurdistans wurden mindestens sechs Bürger durch direkten Beschuss iranischer Regimekräfte getötet.

22 November 2022 00:11

 

Hengaw: Montag, 21. November 2022

Während der gestrigen Proteste in den Städten Kurdistans wurden mindestens sechs Bürger durch direkten Beschuss iranischer Regimekräfte getötet. Die Identitäten der Personen wurden Hengaw gegenüber bestätigt: Irfan Kakai, Bahauddin Weisi, Jalal Ghorbani, Karwan Ghader Shokri, Taher Azizi und Mohsen Niazi.

Laut einem Bericht, welcher der Menschenrechtsorganisation Hengaw vorliegt, haben die repressiven iranischen Regimekräfte am Abend des 20. Novembers 2022, Bürger in der Stadt Javanrood unter Beschuss genommen. Im Zuge des bewaffneten Angriffes wurden  mindestens zwei Bürger, der 16-jährige Bahaddin Weisi und der 45-jährige Sportlehrer Erfan Kakai, getötet.

Hengaws Quellen berichten zudem, dass Najmaddin Weisi, der Bruder von Bahaddin Weisi, im verletzten Zustand von den Regimekräften  entführt wurde. Erfan Kakai wurde auf dem Rückweg von der Moschee angeschossen. Der 45-jährige wurde von zwei Kugeln im Kopf und in der Brust getroffen.

Zur gleichen Zeit eröffneten die iranischen Regimekräfte in Piranshahr das Feuer auf die Bürger. Hierbei wurden zwei Bürger, der 16-jährige Karwan Ghader Shokri und der 30-jährige Taher Azizi, getötet.

Während der Überführung der Leiche von Karwan Ghader Shokri in die Moschee des Dorfes Shin Abad, eröffneten die Regimekräfte erneut das Feuer auf die Bürger. Infolgedessen wurde ein weiterer Bürger namens Jalal Ghorbani getötet.

Mohsin Niazi, ein 25-jähriger junger Mann aus Dehgolan, wurde während der gestrigen Proteste in Piranshahr von iranischen Regimekräften angeschossen und schwer verletzt. Niazi erlag im Kosar-Krankenhaus seinen Verletzungen.

Hengaw verurteilt die Menschenrechtsverbrechen, welche das iranische Regime an der kurdischen Bevölkerung begeht und warnt vor einer humanitären Katastrophe, die durch den militärischen Angriff der Islamischen Republik Iran auf die großen Städte Kurdistans verursacht werden kann.


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