Quchan: Ali Adinezadeh, Vater des getöteten Demonstranten Abolfazl Adinezadeh, verhaftet und ins Gefängnis geschickt
Hengaw: Mittwoch, 24. Juli 2024
Ali Adinezadeh, der Vater von Abolfazl Adinezadeh, einem Teenager, der bei der Bewegung „Frauen, Leben, Freiheit“ ums Leben kam, wurde verhaftet und in das Zentralgefängnis von Quchan in der Provinz Khorasan Razavi verlegt.
Einem Bericht der Hengaw-Organisation für Menschenrechte zufolge wurde Ali Adinezadeh, der Vater eines getöteten Demonstranten, am Mittwoch, den 24. Juli 2024, verhaftet und in das Zentralgefängnis von Quchan überführt, nachdem er von der Staatsanwaltschaft und der iranischen Revolutionsstaatsanwaltschaft von Quchan zum Verhör vorgeladen worden war.
Ali Adinezadeh war vor kurzem zu dieser Justizbehörde vorgeladen worden, um sich gegen den Vorwurf der „Verbreitung von Unwahrheiten in der Absicht, die öffentliche Meinung zu stören“ und „Propaganda gegen das Regime“ zu verteidigen.
Zuvor hatte Marzieh Adinezadeh, die Schwester von Abolfazl Adinezadeh, auf ihrem Social-Media-Konto über die Vorladung ihres Vaters bei der Staatsanwaltschaft geschrieben: „Mein Vater wurde vor das iranische Revolutionsgericht in Quchan vorgeladen, wegen der Verbreitung von Unwahrheiten, Störung der öffentlichen Meinung und Propaganda gegen das Regime, im Rahmen der Bekanntgebung der Freiheit meines Bruders Reza Babarnezhad, die er auf seiner Instagram-Seite geteilt hat.“
Am Freitag, den 16. Juni 2023, wurde Ali Adinezadeh zusammen mit seinem Bruder und seiner Tochter Marzieh Adinezadeh ebenfalls von iranischen Streitkräften in Faruj, einer Stadt in der Provinz Khorasan Razavi, verhaftet und am Dienstag, den 20. Juni 2023, gegen Kaution freigelassen.
Abolfazl Adinezadeh, ein 17-jähriger Teenager, wurde am 8. Oktober 2022 in Mashhad während der „Frauen, Leben, Freiheit“- Bewegung getötet, nachdem er von iranischen Streitkräften mit einem Elektroschocker am Hals und durch direkten Beschuss getötet worden war. Er wurde von über 70 Kugeln getroffen.
