14-jährige Shima Ramshek, Opfer einer Kinderheirat, begeht Selbstmord in Miandoab, Iran
Hengaw: Freitag, 30. September 2024
Shima Ramshek, ein 14-jähriges Mädchen aus Bukan, hat sich auf tragische Weise das Leben genommen, nachdem sie lange Zeit unter der Unzufriedenheit und dem Druck einer Zwangsheirat gelitten hatte.
Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw beging Shima Ramshek aus dem Dorf Shikhler im Bezirk Bukan am Mittwoch, den 28. August 2024, in der Wohnung, die sie mit ihrem Ehemann im Dorf Marjanabad in Miandoab teilte, Selbstmord. Sie war auf der Stelle tot.
Eine informierte Quelle teilte mit, dass Shima, ein Opfer einer Kinderheirat, ihr Leben beendete, indem sie sich zu Hause erhängte. Nach 48 Stunden, am Freitag, dem 30. September, wurde ihre Leiche vom Gerichtsmediziner an ihre Familie übergeben.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Shima im Alter von dreizehn Jahren aufgrund des ständigen familiären Drucks zur Heirat mit einem erwachsenen Mann namens Mansour Jagan gezwungen wurde.
Das Problem der Kinderheirat wird seit langem von der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsaktivisten verurteilt, da sie das geistige und körperliche Wohlbefinden des Kindes verletzt. Trotz des weit verbreiteten gesellschaftlichen Widerstands hält sich diese schädliche Praxis hartnäckig, was durch die Verflechtung von Personenstandsgesetzen mit religiösen Bräuchen und das Fehlen einer angemessenen gerichtlichen Kontrolle noch verstärkt wird. Dies hat zu einer doppelten Verletzung der Rechte von Frauen und Kindern geführt, insbesondere in Regionen, in denen solche Praktiken weit verbreitet sind.
