Arslan Sohrabi, kurdischer politischer Gefangener, einen Monat nach seiner Freilassung erneut verhaftet
Hengaw: Freitag, 6. September 2024
Arslan Sohrabi (Khodkam), ein kurdischer politischer Gefangener aus Mahabad, der im Juli 2024 nach Verbüßung von sechs Jahren und zwei Monaten aus dem Zentralgefängnis von Urmia entlassen wurde, ist vor kurzem nach einer Vorladung an den iranischen Geheimdienst in Urmia erneut verhaftet und ins Zentralgefängnis von Urmia zurückgebracht worden.
Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurde der 50-jährige Arslan Sohrabi (Khodkam), ein ehemaliger kurdischer politischer Gefangener aus Mahabad, am Sonntag, den 18. August 2024, nach einer Vorladung zum iranischen Geheimdienst in Urmia verhaftet und in die politische Abteilung des Zentralgefängnisses von Urmia verlegt.
Die erneute Verhaftung von Arslan Sohrabi erfolgte, nachdem seine lebenslange Haftstrafe von der iranischen Militärstaatsanwaltschaft in Teheran unerwartet und ohne vorherige Ankündigung ausgesetzt worden war. Der 50-jährige politische Gefangene war am Freitag, dem 5. Juli 2024, aus dem Zentralgefängnis von Urmia entlassen worden, wie die Gefängnisleitung mitteilte.
Es ist erwähnenswert, dass Arslan Sohrabi am Dienstag, den 12. März 2024, in Kurzzeiturlaub geschickt wurde, nachdem er fünf Jahre, zehn Monate und 19 Tage im Gefängnis verbracht hatte.
Im August 2018 wurde Arslan Sohrabi von der Abteilung 32 des iranischen Militärgerichts in Urmia wegen Spionage für die Demokratische Partei Kurdistan Iran zum Tode verurteilt.
Dieses Urteil wurde später unter Berufung auf Artikel 20 des Amnestie- und Gnadenausschusses in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt, und das revidierte Urteil wurde ihm am Mittwoch, dem 14. April 2021, offiziell mitgeteilt.
Am Montag, dem 23. April 2018, wurde Sohrabi als Mitglied des Korps der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) bei einem Einsatz in Oshnavieh unter dem Vorwurf der Zusammenarbeit mit der Demokratischen Partei festgenommen.
