Identität von zwei öffentlich hingerichteten Gefangenen im Iran bestätigt
Hengaw; Donnerstag, 3. Oktober 2024
Neue Details über die öffentliche Hinrichtung von zwei lurischen Gefangenen auf einem Platz in Khomein in der Provinz Markazi sind aufgetaucht, aus denen hervorgeht, dass ihre Hinrichtung ohne Benachrichtigung ihrer Familien durchgeführt wurde. Die Gefangenen wurden als Reza Rashno Sadeghi und Haji Kaboudvand identifiziert.
Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw zufolge handelt es sich bei den beiden Personen, die am Montag, den 30. September 2024, öffentlich hingerichtet wurden, um den 37-jährigen Reza Rashno Sadeghi, einen dreifachen Familienvater aus Andimeshk in der Provinz Khuzestan, und Haji Kaboudvand, einen fünffachen Familienvater aus Borujerd in der Provinz Lorestan.
Quellen gaben an, dass Reza Rashno Sadeghi vor der Hinrichtung als Teil seiner Strafe auch 800 Peitschenhiebe erhalten hatte.
Die Hinrichtungen wurden vollzogen, ohne die Familien zu informieren oder ihnen einen letzten Besuch zu ermöglichen. Nach den Hinrichtungen wurden die Familien kontaktiert und angewiesen, zum Gefängnis zu kommen, um die Leichen abzuholen.
Die beiden Personen wurden am 31. Januar 2021 zusammen mit vier weiteren Personen in den Provinzen Khuzestan, Lorestan und Markazi verhaftet. Sie wurden von der Justiz der Islamischen Republik wegen „Beteiligung an der Kriegsführung gegen Gott (Moharebeh) durch Erschießen und Störung der öffentlichen Sicherheit“ und wegen des Mordes an einem Polizeibeamten, Oberleutnant Morteza Barati, zur öffentlichen Hinrichtung verurteilt.
