Ahmad Hasanzadeh, Vater eines getöteten Demonstranten, wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt
Hengaw: Dienstag, 4. Februar 2025
Ahmad Hasanzadeh, ein Kurde aus Bukan und Vater von Mohammad Hasanzadeh, der während der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ getötet wurde, wurde zu einer dreimonatigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Laut einem Bericht, der der Menschenrechtsorganisation Hengaw vorliegt, wurde Ahmad Hasanzadeh, 57, der nach Gerechtigkeit suchende Vater von Mohammad Hasanzadeh, am Dienstag, dem 4. Februar 2025, verhaftet und in das Zentralgefängnis von Bukan überstellt, um dort seine Strafe zu verbüßen.
Im vergangenen Herbst verurteilte Richter Mehdi Fakhri von der Abteilung 101 des Strafgerichts von Bukan Hasanzadeh zu drei Monaten Gefängnis wegen „Propaganda gegen das Regime“. Die Anklage basierte auf seinem öffentlichen Engagement, einschließlich der Ermutigung von Ladenbesitzern und Händlern, an Streiks zum Gedenken an den zweiten Jahrestag der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ teilzunehmen.
Hengaw berichtete zuvor, dass Hasanzadeh während seines Prozesses die Möglichkeit verweigert wurde, sich zu verteidigen. Darüber hinaus ist ein weiteres Verfahren gegen ihn noch anhängig.
In den letzten zwei Jahren haben iranische Streitkräfte Hasanzadeh wiederholt vorgeladen oder verhaftet. Seine jüngste Verhaftung erfolgte am Dienstag, dem 30. Juli 2024, als Streitkräfte sein Familienhaus durchsuchten und ihn zusammen mit seiner Tochter Solmaz Hasanzadeh festnahmen – an dem Tag, an dem sein ermordeter Sohn Geburtstag gehabt hätte.
Er und seine Tochter wurden auch am 5. September 2023 von Streitkräften verhaftet.
Mohammad Hasanzadeh wurde in der Nacht zum Mittwoch, dem 16. November 2022, bei öffentlichen Protesten in Bukan getötet. Als er versuchte, ein von Streitkräften entführtes Mädchen zu retten, wurde er von Regierungstruppen mit mehreren Messerstichen und einem Schuss in die Brust tödlich verletzt.
