Leila Pashaei und Baran Saeidi: Kurdische Aktivistinnen im Zentralgefängnis von Sanandaj weiterhin unter Druck

24 März 2025 13:24

Hengaw: Montag, 24. März 2025

Leila Pashaei und Baran Saeidi, zwei kurdische Zivilaktivistinnen, die im Zusammenhang mit der Feier zum Internationalen Frauentag am 8. März festgenommen wurden, wurden in Quarantänezellen im Zentralgefängnis von Sanandaj verlegt und dürfen dort derzeit keinen Kontakt mehr haben. Die beiden Frauen, die während der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ festgenommen wurden, stehen unter Druck, Geständnisse abzulegen.

Laut einem Bericht, der Hengaw-Organisation für Menschenrechte vorliegt, sind beiden Aktivistinnen – Leila Pashaei, 45, ursprünglich aus Saqqez und wohnhaft in Sanandaj, und Baran Saeidi, 45, aus Sanandaj – zwölf Tage nach ihrer Festnahme weiterhin grundlegende Rechte vorenthalten, darunter der Zugang zu Rechtsbeistand.  Seit letzter Woche wird ihnen zudem der Kontakt zu ihren Familien verweigert, und sie werden in der Quarantänestation der Frauenstation des Zentralgefängnisses von Sanandaj (Jugendstrafvollzugs- und Rehabilitationszentrum) festgehalten.

Quellen zufolge stehen die beiden Frauenrechtlerinnen unter Druck, vor laufender Kamera selbstbelastende Aussagen zu machen.

Pashaei und Saeidi wurden am Montag, dem 10. März 2025, zusammen mit Soheila Motaei und Soma Mohammadzadeh, zwei weiteren kurdischen Frauenrechtlerinnen, in den Städten Sanandaj und Dehgolan wegen ihrer Beteiligung an der Zeremonie zum Internationalen Frauentag festgenommen. Sie wurden von Agenten des Geheimdienstes festgenommen und in die Haftanstalt des Geheimdienstes in Sanandaj überstellt.

Soheila Motaei wurde am Montag, dem 17. März, gegen Kaution freigelassen, Soma Mohammadzadeh am Mittwoch, dem 19. März. Beide wurden bis zum Abschluss der Gerichtsverfahren vorläufig freigelassen.

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