17-jähriger Zhivar Rahmani nach Schüssen durch staatliche Kräfte in Paveh lebensgefährlich verletzt
Hengaw — Donnerstag, 11. Dezember 2025
Ein 17-jähriger kurdischer Jugendlicher, Zhivar Rahmani aus Paveh, wurde lebensgefährlich verletzt, nachdem staatliche Kräfte ohne jede Vorwarnung direkt auf ihn geschossen haben. Das Fahrzeug Rahmanis wurde von Einheiten am Melander-Posten ins Visier genommen.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw erlitt Rahmani — wohnhaft im Dorf Neysaneh bei Paveh — am Dienstag, dem 9. Dezember 2025, schwere Verletzungen, als staatliche Kräfte mehrere Schüsse auf sein Fahrzeug abgaben.
Eine mit dem Fall vertraute Quelle sagte gegenüber Hengaw:
„Nachdem ihn Schüsse in Rücken und Nacken getroffen und durch das direkte Feuer eine Schädigung des Rückenmarks verursacht hatten, wurde Rahmani für eine Notbehandlung ins Taleghani-Krankenhaus in Kermanshah gebracht. Sein Zustand ist weiterhin äußerst kritisch.“
Laut medizinischen Informationen, die Hengaw erhalten hat, rechnen die Ärzt:innen damit, dass Rahmani in den kommenden Tagen mehrere Operationen benötigen wird — jede davon mit hohem Risiko aufgrund des Ausmaßes seiner Verletzungen.
Eine weitere Quelle berichtete, dass Rahmanis Fahrzeug ohne jede Vorwarnung von Kugeln durchsiebt wurde. Achtzehn Schüsse trafen das Auto, sechs davon Rahmanis Körper.
Hengaw erfuhr zudem, dass staatliche Kräfte behauptet haben, sie hätten wegen des Verdachts geschossen, Rahmani könne ein Fahrzeug mit Schmuggelware bewacht haben. Den vorliegenden Informationen zufolge stand sein Auto jedoch in einem Bereich, in dem das Anhalten offiziell erlaubt ist — was die offizielle Begründung für die Schüsse widerspricht.