Weiterer Toter der November Proteste identifiziert

Hengaw: Drei Monate nach den schweren Protesten im Iran im November 2019, die sich g

17 Februar 2020 23:32


Hengaw: Drei Monate nach den schweren Protesten im Iran im November 2019, die sich gegen die Regierung richteten und bei denen hunderte Demonstranten verletzt wurden und getötet wurden konnte die Identität eines weiteren durch IRGC Kräfte getöteten kurdischen Demonstranten ermittelt und bestätigt werden.

Ab dem 15. November kam es im gesamten Iran zu starken Protesten. Auslöser dafür war die Erhöhung der Benzinpreise und die allgemein wirtschaftlich schlechte Lage. Die Proteste entwickelten sich jedoch schnell zu antiregime Protesten. Aufnahmen zeigen Straßenblockaden, brennende Regierungsgebäude und große Menschenmassen, die „Nieder mit Khamenei“ rufen. Iranische Sicherheitskräfte gingen gewaltsam gegen die Protestierenden vor und schossen gezielt in Menschenmengen. Unter Berufung auf die registrierte Statistik der Menschenrechtsorganisation Hengaw, wurden in den kurdischen Regionen mindestens 45 Demonstranten getötet und mehr als 500 verletzt worden. Die Identität eines weiteren kurdischen Bürgers, der während der Proteste von IRGC-Kräften getötet wurde, konnte nun bestätigt werden. Bei dem Getöteten handelte es sich um einen 20-jährigen Mann namens Farzad Kamangir.

Im Zuge der Proteste wurden in den kurdischen Städten Kermanshah, Sanandaj, Marivan, Ilam, Urmia, Mehran und Bokan mehr als 1000 Bürger festgenommen.
 


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