Kurdische Aktivistin Parisa Seyfi seit zehn Tagen im Hungerstreik
Hengaw: Die kurdische Aktivistin Parisa Seyfi, die sich seit drei Monaten in Gefangen
Hengaw: Die kurdische Aktivistin Parisa Seyfi, die sich seit drei Monaten in Gefangenschaft des Etlaats befindet, ist aus Protest gegen ihre Gefangennahme in den Hungerstreik getreten.
Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, befindet sich die kurdische Aktivistin Parisa Seyfi aus Kamyaran, aus Protest gegen ihre Gefangennahme, die auf keiner rechtlichen Grundlage beruht und gegen die intensiven Verhöre, denen sie ausgesetzt ist, um Geständnisse zu erzwingen, seit dem 9. Februar 2020 im Hungerstreik.
Der Etlaat (iranischer Geheimdienst) hält die kurdische Aktivistin Parisa Seyfi seit über drei Monaten in ihrer Zentrale in Sanandaj, Provinz Kordestan, gefangen. Die junge Frau wurde am 12. November 2019 von Kräften des Etlaats festgenommen und befindet sich seitdem in der „Sharam Far“ Zentrale in Haft. Eine der Familie nahestehenden Person zufolge, wurde Parisa Seyfi nur ein einziges Mal in Gefangenschaft das Recht eingeräumt, mit ihrer Familie in Kontakt zu treten. Eine Quelle teilte der Familie Parisa Seyfis mit, dass die junge Frau im Revolutionsgericht in Sanandaj, Provinz Kordestan, gesehen wurde und sich aufgrund des Hungerstreiks in einem gesundheitlich sehr angeschlagenen Zustand befinde. Für den 18. Februar 2019 stand ein gerichtliches Verfahren im Revolutionsgericht in Sanandaj für den Fall Parisa Seyfis an, das seit vier Wochen verschoben wird und nun zum wiederholten Mal aus unbekannten Gründen ausfiel.
Parisa Seyfi ist eine kurdische Bürgerin aus Kamyaran, Provinz Kordestan und setzt sich als Aktivistin für den Schutz und die Förderung der kurdischen Kultur und Kunst ein. Sie wurde festgenommen, nachdem sie an Protesten teilnahm, die sich gegen die türkische Invasion in Rojava/ Nordsyrien richteten. Der Etlaat wirft der jungen Aktivistin in dem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit oppositionellen kurdischen Parteien vor.