Innerhalb von zehn Monaten sind sieben kurdische Gefangene im Gefängnis gestorben + Bild

Hengaw: Während der vergangenen zehn Monate sind sieben kurdische Gefangene, von denen fünf politische Aktivisten waren, im iranischen Gefängnis unter Folter oder unter unerklärlichen Umständen ums Leben gekommen.

Unter Berufung auf die registrierte Statistik aus der Zentrale von „Hengaw“, sind im Zeitraum zwischen März des Jahres 2017 und Januar 2018, sieben Kurden in den Gefängnissen von Sne, Urmia, Ilam und Karadsch ums Leben gekommen. Ein weiterer Gefangener hat mit einem Messer einen Selbstmordversuch gestartet, der jedoch gescheitert ist.

Namen und weitere Angaben zu den ums Leben gekommenen Gefangenen:

1. Fehim Kerimi / Urmia / politischer Gefangener / im Gefängnis von Urmia unter unerklärlichen Umständen ums Leben gekommen

2. Abdullnur Sheref Nehal / Rojava (Syrisch-Kurdistan) / im Zentralgefängnis von Ilam unter unerklärlichen Umständen ums Leben gekommen

3. Diako Hashmi / Rwansar u. sesshaft in Karadsch / politischer Gefangener / nach der Rückkehr aus Finnland von Geheimdienstkräften von Karadsch festgenommen und unter Folter ums Leben gekommen

4. Said Nadri Guldere / Hersin / stand in Verbindung zu Betäubungsmitteln, Drogen / im Gefängnis Kizilhisar in Karadsch Selbstmord begangenen

5. Ferdin Fermamerzi / Sne / stand in Verbindung zu Betäubungsmitteln, Drogen / wegen mangelnder medizinischer Versorgung im Zentralgefängnis von Sne ums Leben gekommen

6. Saro Qaremani / Sne / politischer Gefangener / unter Waffenbeschuss verletzt und in der Geheimdienstzentrale von Sne unter Folter ums Leben gekommen

7. Gianush Zendi / Sne / politischer Gefangener / unter Waffenbeschuss verletzt und in der Geheimdienstzentrale von Sne unter Folter ums Leben gekommen

8. Puria Dzwadi / Ilam / politischer Gefangener / nach dem Unabhängigkeitsreferendum in der Autonomen Region Kurdistan festgenommen und im Zentralgefängnis von Meriwan an einem Selbstmordversuch gescheitert