Festgenommene kurdische Studentin wird im Urmia-Gefängnis inhaftiert

Hengaw: Eine kurdische Studentin, die in der vergangenen Woche von Kräften der Islamischen Republik Iran in Teheran festgenommen wurde, ist in einem der Sicherheitsgefängnisse in Urmia inhaftiert worden.

Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, wurde die kurdische Studentin Viyan Mohamadi am 30. April 2021 von Kräften des Ettelaats (IRGC Geheimdienst) in Teheran festgenommen. Viyan Mohamadi ist eine kurdische Bürgerin aus Mariwan und studiert Management an der Universität in Teheran.

Einer informierten Quelle zufolge haben 18 Beamte des Ettelaats das Haus von Viyan Mohamadi in Teheran durchsucht und zusätzlich zu ihrer Festnahme ihre Familienmitglieder geschlagen und persönliche Wertgegenstände wie Computer, Handys und Bücher beschlagnahmt.

Ein Verwandter von der Familie Mohamadi  erzählte Hengaw, dass Viyan zuerst im Evin-Gefängnis in Teheran untergebracht und anschließend in das IRGC-Internierungslager in Urmia gebracht wurde.

Die Quelle gab zudem an, dass der Grund oder die Gründe für die Verhaftung von Viyan Mohamadi bisher unbekannt sind und dass die Bemühungen der Familie, mit Viyan in Kontakt zu treten, bisher erfolglos waren.

In Zusammenhang mit der Festnahme von Viyan Mohamadi ist erwähnenswert, dass ihre Ehemann Faramarz Mohamadi während der Massenverhaftungen von kurdischen Bürgern im Januar 2021 ebenfalls festgenommen und im Geheimdienstgefängnis in Sanandaj inhaftiert wurde. Nach vier Tagen Haft wurde er gegen eine Kaution in Höhe von 300 Millionen Toman aus dem Gefängnis entlassen.