Drei kurdische Bürger bei Protesten in Sanandaj und Kamyaran getötet
Während der gestrigen Proteste und Aufstände in den kurdischen Städten Sanandaj und Kamyaran schossen die repressiven Kräfte des iranischen Regimes mit
Hengaw: Mittwoch, 16. November 2022
Während der gestrigen Proteste und Aufstände in den kurdischen Städten Sanandaj und Kamyaran schossen die repressiven Kräfte des iranischen Regimes mit schweren Waffen auf Zivilisten und töteten mindestens drei kurdische Bürger namens Zanyar Allah Moradi, Isa Beiglari und Fuad Mohammadi.
Laut einem Bericht, welcher der Menschenrechtsorganisation Hengaw vorliegt, nahmen die repressiven Regimekräfte am Abend des 15. Novembers 2022 in der Stadt Kamyaran die Menschen unter Beschuss und töteten dabei einen Bürger namens Fuad Mohammadi, 38 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder.
Einer informierten Quelle zufolge wurde Fuad Mohammadi im schwer verletzten Zustand in das Sina-Krankenhaus in Kamyaran eingeliefert. Er stammte aus dem Dorf „Mavian“ und besaß eine mobile Reparaturwerkstatt in einem Handelszentrum der Stadt.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die iranischen Regimekräfte letzte Nacht die Familie Mohammadi, welche sich vor dem Sina-Krankenhaus versammelt hatte, unter Beschuss nahmen und infolgedessen fünf von ihnen verletzt wurden.
Am selben Tag wurde Zanyar Allah Moradi, ein 26-jähriger Kurde aus Sanandaj, durch direkte Schüsse der repressiven Kräfte der iranischen Regierung getötet. Hengaw-Quellen haben berichtet, dass Zanyar Allah Moradi im Viertel „Kani Kozle“ in Sanandaj aus einer Entfernung von wenigen Metern mit einer Schrotflinte erschossen wurde.
Ein Verwandter der Familie Allah Moradis erzählte Hengaw, dass mehr als hundert Kugeln seinen Körper getroffen hätten und er an den schweren Verletzungen und inneren Blutungen gestorben sei, nachdem er in das Tohid-Krankenhaus gebracht worden war.
Zanyar Allah Moradi hatte letztes Jahr durch einen Stromschlag seine rechte Hand verloren. Sein Leichnam wurde von den iranischen Regimekräften verschleppt und heute früh unter dem Druck der Sicherheitsbehörden und unter der Anwesenheit einer kleinen Anzahl seiner Familienangehörigen begraben.
Zudem wurde Isa Beiglari, ein 39-jähriger kurdischer Bürger aus dem Dorf „Nasnar“ in Sarvabad, durch direkte Schüsse iranischer Regimekräfte getötet. Laut einer informierten Quelle wurde Isa Beiglari vor der Universität Kurdistan von zwei AK-47-Kugeln in der Taille getroffen.
Der Leichnam von Isa Beiglari wurde von den iranischen Regimekräften in das Kosar-Krankenhaus gebracht und später auf dem Behesht Mohammadi Friedhof in Sanandaj im Beisein einiger Familienmitglieder begraben.