Kurdische Journalistin Pakhshan Azizi angeschuldigt revoltiert zu haben
Pakhshan Azizi, eine kurdische Journalistin, Sozialarbeiterin und ehemalige politische Gefangene,
Hengaw; 13. Februar 2024
Pakhshan Azizi, eine kurdische Journalistin, Sozialarbeiterin und ehemalige politische Gefangene, sieht sich derzeit schwerwiegenden Anschuldigungen der "Revolte" durch das Justizsystem der Islamischen Republik Iran gegenüber. Diese Anklagen könnten zu schweren Strafen führen, einschließlich der Todesstrafe.
Laut Informationender Hengaw wird Pakhshan Azizi, Absolventin im Bereich Sozialarbeit, von der Zweigstelle 5 der Staatsanwaltschaft für Sicherheit im Evin-Gefängnis der "Revolte" und der "Mitgliedschaft in anti-regierungsfeindlichen Gruppen" beschuldigt.
Während ihrer 193-tägigen Haft wurde Pakhshan Azizi starkem Druck ausgesetzt und ihr wurden grundlegende Rechte verweigert, einschließlich des Zugangs zu rechtlicher Vertretung.
Ursprünglich in der Abteilung 209 des Evin-Gefängnisses, dem als Haftzentrum des Geheimdienstes bekannten Bereich, festgehalten, wurde Pakhshan Azizi am 11. Dezember 2023 in den Frauengefängnisbereich des Evin-Gefängnisses verlegt.
Ihre Festnahme durch die iranischen Geheimdienstkräfte erfolgte am 4. August 2023 im Viertel Kharazi in Teheran. Quellen berichteten auch von der Festnahme mehrerer Mitglieder ihrer Familie, die später nach wenigen Tagen freigelassen wurden.
Pakhshan Azizi ist eine Aktivistin, die während der Protestversammlung kurdischer Studenten an der Universität Teheran am 16. November 2009 festgenommen wurde. Nach vier Monaten Haft wurde sie am 19. März 2010 gegen eine Kaution von 100 Millionen Toman freigelassen.
Aufgrund anhaltenden Drucks und Drohungen seitens der iranischen Geheimdienstorganisationen verließ Pakhshan Azizi später den Iran. Sie widmete sich der Forschung und Verbesserung der Situation von Frauen in der kurdischen Region des Irak und Syriens durch Initiativen im Bereich der Sozialarbeit.
Die aktuellen Anschuldigungen gegen Pakhshan Azizi verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, denen Journalisten und Aktivisten im Iran gegenüberstehen, und unterstreichen die Notwendigkeit internationaler Aufmerksamkeit zum Schutz der Menschenrechte und zur Sicherstellung einer fairen Behandlung im Justizsystem.