Femizide: Junge Frau aus Piranshahr stirbt, nachdem sie von ihrem Ehemann angezündet wurde

16 Juni 2024 22:25


Hengaw, Sonntag, 16. Juni 2024

Leyli Paymazd, eine junge Frau aus Piranshahr, Provinz West-Aserbaidschan (Urmia), die von ihrem Ehemann in einem Gartenhaus in der Nähe der Stadt angezündet wurde, ist nach vier Tagen verstorben.

Nach einem Bericht, welcher die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreichte, starb am 16. Juni 2024 die 32-jährige Leyli Paymazd aus dem Dorf Khoranj, einem Vorort von Piranshahr, im Khomeini-Krankenhaus in Urmia an ihren schweren Verbrennungen (über 90 %).

Am 12. Juni wurde Leyli Paymazd, Mutter von zwei Töchtern, von ihrem Ehemann Morad Rasulrondeh, in einem Gartenhaus, in dem sie arbeiteten, in Brand gesetzt. Er übergoss sie mit Benzin, bevor er sie anzündete.

Das Paar hatte sich in den vergangenen Monaten gestritten, und Paymazd war erst kürzlich zu ihrem Mann zurückgekehrt, nachdem sie mehrere Monate bei ihren Eltern gelebt hatte. Vermittelt wurde dies durch die Ältesten der Familie.

Berichten zufolge ließ ihr Ehemann die verbrannte Leiche nach dem Vorfall vor dem Haus ihrer Eltern zurück und floh. Die Leiche des Opfers wurde anschließend von ihren Angehörigen per Flugzeug in medizinische Zentren in Urmia gebracht.


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