Drei kurdische religiöse Aktivisten von der iranischen Justiz wegen Rebellion angeklagt

Hengaw: Sonntag, 28. Juli 2024

Drei kurdische religiöse Aktivisten aus Bukan namens Soleyman Adhami, Hossein Khosravi und Hiwa Nouri, die im Januar 2024 von iranischen Streitkräften  in Bukan verhaftet wurden, sind von der iranischen Justiz der „Rebellion“ angeklagt worden, was zu schweren Strafen, einschließlich der Todesstrafe, führen kann.

Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw zufolge wurden die drei kurdischen religiösen Aktivisten aus Bukan in der Provinz West-Aserbaidschan (Urmia), Soleyman Adhami, Hossein Khosravi und Hiwa Nouri, die im vergangenen Winter verhaftet wurden und derzeit im Zentralgefängnis von Urmia inhaftiert sind, von der ersten Abteilung des iranischen islamischen Revolutionsgerichts in Urmia unter anderem der „Rebellion“, der Mitgliedschaft in der extremistischen islamischen Gruppe Ansar al-Sunnah und der „Propaganda gegen die Regierung“ angeklagt.

Mit der Anklage der Rebellion gegen diese drei kurdischen religiösen Gefangenen ist ihr Leben in Gefahr. Aufgrund dieser Anklgen drohen ihnen möglicherweise die Todesstrafe oder andere schwere Strafen, darunter die Amputation der rechten Hand und des linken Fußes.

Nach Angaben einer informierten Quelle wurden die drei religiösen Aktivisten während ihrer dreimonatigen Haft im Gefangenenlager des iranischen Geheimdienstes in Urmia von Vernehmungsbeamten des iranischen Geheimdienstes schwer gefoltert, um ihnen Geständnisse abzuringen, und ihnen wurde jegliches Recht auf einen Anwalt verweigert.

Diese drei religiösen Aktivisten wurden am Montag, den 29. Januar 2024, vom iranischen Geheimdienst in Bukan gewaltsam festgenommen und in das Haftzentrum dieses Geheimdienstes in Urmia gebracht.

Nach dreimonatiger Haft in der Haftanstalt des Geheimdienstes in Urmia wurden Soleyman Adhami, Hossein Khosravi und Hiwa Nouri in das Zentralgefängnis von Urmia verlegt, wo sie derzeit ohne das Recht auf Ausgang festgehalten werden.