10 Gefangene in den Gefängnissen Ghezel Hesar und Miandoab hingerichtet
Hengaw: Donnerstag, 12. Dezember 2024
Die Todesurteile gegen mindestens 10 Gefangene, darunter zwei Kurden, zwei Türken, ein Belutsche und ein Afghane, wurden im Gefängnis Ghezel Hesar in Karaj und im Gefängnis Miandoab vollstreckt. Die Personen waren wegen Anklagepunkten wie vorsätzlichen Mordes und Drogendelikten verurteilt worden.
Nach Informationen, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erhalten hat, wurden am frühen Mittwochmorgen, dem 11. Dezember 2024, vier Gefangene im Gefängnis Ghezel Hesar hingerichtet – Ahmad Jahankhani aus Karaj, Sirus Ahmadi aus Kermanshah, Meysam Kargar aus Ilam und Hassan Yousefi aus Teheran. Alle waren wegen vorsätzlichen Mordes zum Tode verurteilt worden.
Im selben Gefängnis wurden vier weitere Personen hingerichtet – Rahman Sarlak aus Aligudarz (Provinz Lorestan), Nasser Shahouzehi (Takhshi) aus Zahedan, Iman Moghadam aus Varamin und ein afghanischer Staatsbürger namens Abdullah Tajik –, nachdem sie wegen Drogendelikten verurteilt worden waren.
Quellen aus Hengaw bestätigten, dass Masoud Jalilian aus Kermanshah und Hassan Mansouri aus Kuhdasht, die ebenfalls in Einzelhaft gebracht wurden, nicht hingerichtet wurden. Beide waren wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt worden.
Gleichzeitig wurden zwei türkische Gefangene, Sajjad Azizi und Ebrahim Valizadeh, im Zentralgefängnis von Miandoab hingerichtet. Sie leben im Dorf Nasir Kandi im Landkreis Miandoab und waren vom Strafgericht von Miandoab wegen vorsätzlichen Mordes zum Tode verurteilt worden.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts war die Hinrichtung dieser zehn Personen weder in den staatlichen Medien noch in den mit der Justiz verbundenen Stellen bekannt gegeben worden.