Sieben Gefangene, darunter eine Frau, im Iran hingerichtet

Hengaw: Dienstag, 13. Mai 2025

Mindestens sieben Gefangene, darunter eine Frau, zwei Kurden und ein Turkmene, wurden am Montag in einer koordinierten Hinrichtungswelle in mehreren iranischen Gefängnissen hingerichtet.

Nach Berichten der Menschenrechtsorganisation Hengaw fanden die Hinrichtungen in Gorgan, Karaj Isfahan und Arak statt, während ein weiterer Fall in Tabriz die Gesamtzahl der Hinrichtungen der letzten Tage auf acht erhöht.

Zu den im Amirabad-Gefängnis von Gorgan Hingerichteten gehören Mahboubeh Khosronejad, eine seit fünf Jahren inhaftierte Frau, Safa Gharedashi, eine 26-jährige Turkmenin aus Aq Qala, und Firooz Aliyari (auch bekannt als Erfan), 28, aus Gorgan. Alle waren wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt worden.

Im Gefängnis Ghezel Hesar von Karaj wurden zwei kurdische Gefangene - Kourosh Jalili, 27, aus Kermanshah, und Mehran Nasri-Zar, 30, aus Sanandaj - heimlich hingerichtet, ohne das Recht auf einen letzten Besuch. Sie waren vor drei Jahren in verschiedenen Mordfällen verhaftet worden.

Im Zentralgefängnis von Isfahan wurde Mahmoud Hojjatzadeh, 35, aus Torbat-e Heydarieh, wegen Drogenbesitzes hingerichtet. Im Zentralgefängnis von Arak ereilte Jalil Azizi wegen ähnlicher Vorwürfe das gleiche Schicksal.

Unabhängig davon wurde Peyman Mokhtari, ein türkischer Gefangener aus Maragheh, der wegen der Tötung eines Freundes in einem persönlichen Streit verurteilt worden war, am 6. Mai im Zentralgefängnis von Tabriz hingerichtet. Damit wurden an diesem Tag insgesamt zwei Hinrichtungen in dieser Einrichtung vollzogen.

Über keine dieser Hinrichtungen wurde von staatlichen oder justiznahen Medien berichtet.