Zwei Häftlinge in den Gefängnissen Iranshahr und Qaen hingerichtet

Hengaw – Dienstag, 10. Juni 2025
Die Todesurteile gegen zwei belutschische Häftlinge, Abdolsamad Barahui und Rahim Karimi, wurden in den Zentralgefängnissen von Iranshahr bzw. Qaen vollstreckt. Beide Häftlinge waren zuvor wegen vorsätzlichen Mordes und Drogendelikten verurteilt worden.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw fand die Hinrichtung des 25-jährigen Abdolsamad Barahui, eines Einwohners von Iranshahr, am Montag, dem 9. Juni 2025, im Morgengrauen im Zentralgefängnis von Iranshahr statt.
Barahui war drei Jahre zuvor wegen vorsätzlichen Mordes verhaftet und später von der Justiz der Islamischen Republik Iran zum Tode verurteilt worden. Am Tag vor der Hinrichtung wurde er in Einzelhaft verlegt und durfte seine Familie ein letztes Mal besuchen.
In einem anderen Fall wurde der 32-jährige Rahim Karimi (auch bekannt als Zadeh-Karimi), ein Einwohner von Zabol und Vater eines Kindes, am Sonntag, dem 8. Juni 2025, im Zentralgefängnis von Qaen in der Provinz Süd-Chorasan hingerichtet.
Karimi war vor fast zwölf Jahren in Gonbad-e Kavus, Provinz Semnan, wegen Drogendelikten verhaftet und später zum Tode verurteilt worden. Seine Hinrichtung erfolgte, ohne dass ihm ein letzter Besuch bei seiner Familie gestattet wurde.
Die Hinrichtungen beider Männer wurden von den iranischen Staatsmedien oder justiznahen Stellen nicht offiziell anerkannt.