Kurdisches Kleinkind in Marivan von IRGC-Granatsplittern getötet, Vater schwer verletzt
Hengaw – Sonntag, 22. Juni 2025
Sarmad Sajadi, ein neun Monate alter kurdischer Säugling aus Marivan, wurde von einem Granatsplitter eines von der Luftabwehr der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) abgefeuerten Projektils getötet. Sein Vater, Loqman Sajadi, erlitt eine schwere Armverletzung.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw ereignete sich der Vorfall am Freitag, dem 20. Juni 2025, im Dorf Dara Tafi, einer ländlichen Gegend in der Nähe von Marivan.
Eine mit dem Fall vertraute Quelle gab an, dass die in Marivan lebende Familie nach Dara Tafi gereist war, um Verwandte zu besuchen. Als sie vor einem Haus standen, wurden sie von einem Granatsplitter eines IRGC-Projektils getroffen.
Sarmad Sajadi wurde dabei tödlich am Kopf getroffen und starb sofort. Sein Vater, Loqman Sajadi, wurde schwer am Arm verletzt und zur Behandlung in eine medizinische Einrichtung in Teheran gebracht.
Anwohner berichteten, dass das Projektil von einem Stützpunkt der IRGC im nahegelegenen Dorf Bieleh abgefeuert wurde. Der Grund für den Abschuss ist unbekannt.
Hengaw hat wiederholt vor der Stationierung militärischer Ausrüstung der IRGC in der Nähe von Wohngebieten im Zuge des Krieges mit Israel und dem zunehmenden Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde gewarnt.
