Zwei kurdische Männer, Arman Bigleri und Pejman Badri, von iranischen Streitkräften in Ilam erschossen

Hengaw – Freitag, 25. Juli 2025
Arman Bigleri und Pejman Badri, zwei kurdische Zivilisten aus dem Kreis Halilan in der Provinz Ilam, wurden von iranischen Streitkräften erschossen. Mit ihrem Tod steigt die Zahl der seit dem Ende des Iran-Israel-Konflikts von Regierungstruppen getöteten Zivilisten auf mindestens achtzehn.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw ereignete sich die tödliche Schießerei am Mittwochabend, dem 23. Juli 2025, nahe der Stadt Towhid in Halilan. Beide Opfer waren auf einem Motorrad unterwegs, als sie ohne Vorwarnung direkt von iranischen Polizeikräften angegriffen wurden.
Quellen zufolge stellten die beiden jungen Männer zum Zeitpunkt des Vorfalls keine Bedrohung dar und waren unbewaffnet.
Arman Bigleris Onkel gehörte zu den politischen Gefangenen, die während der Massenmorde 1988 in iranischen Gefängnissen hingerichtet wurden.
Nach Angaben des Statistik- und Dokumentationszentrums von Hengaw wurden seit dem Waffenstillstand mit Israel mindestens 18 Zivilisten – darunter fünf Frauen und ein Kind – durch direktes Feuer der iranischen Regierungstruppen getötet. Dies spiegelt ein beunruhigendes Muster staatlicher Gewalt gegen Zivilisten wider.