Sheyda Azizi erhält eine dreijährige Haftstrafe in Sanandaj

Hengaw — Samstag, 29. November 2025

Sheyda Azizi, eine kurdische Frau aus Kamyaran, die die letzten sechs Monate in Haft verbracht hat, wurde von der iranischen Justiz zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Azizi war während des zwölf Tage andauernden Konflikts zwischen Iran und Israel festgenommen worden.

Nach Informationen der Hengaw-Organisation für Menschenrechte wurde Azizi im Herbst dieses Jahres von der ersten Kammer des Revolutionsgerichts in Sanandaj wegen „Handlungen gegen die nationale Sicherheit durch Mitgliedschaft in der Komala-Partei Kurdistans im Iran“ verurteilt.

Sie war in Kamyaran während des zwölftägigen Kriegs zwischen der israelischen Armee und der Islamischen Republik Iran festgenommen und anschließend in die Frauenabteilung des Zentralgefängnisses von Sanandaj verlegt worden, das in den staatlichen Medien als „Sanandaj-Korrektur- und Rehabilitationszentrum“ bezeichnet wird.

Hengaw hat außerdem erfahren, dass Azizi während ihrer gesamten Haftzeit keinen Zugang zu rechtlichem Beistand hatte und weder Besuche noch Telefonate mit ihrer Familie erlaubt waren.