Student aus Ilam in Geheimdienstzentrale getötet

Hengaw: Ein Student aus Ilam ist nach zehn Tagen Gefangenschaft in der Geheimdienstzentrale von Ilam durch Folter getötet worden.

01 April 2018 21:52

 

Hengaw: Ein Student aus Ilam ist nach zehn Tagen Gefangenschaft in der Geheimdienstzentrale von Ilam durch Folter getötet worden.

Laut der Nachricht, die die Internetseite für Menschenrechte „Hengaw“ erreicht hat, ist Talib Besatiwend, Sohn von „Hemdullah“ aus dem Dorf Bawlg, nach zehn Tagen der Gefangenschaft in der Geheimdienstzentrale von Ilam unter Folter ums Leben gekommen.

Talib Besatiwend, Student der Medizin an der Universität von Ilam, wurde am Samstag, den 18. Februar, von Kräften des Geheimdienstes in seinem Zuhause aufgesucht und an einen unbekannten Ort gebracht.

Am Sonntag, den 25. Februar, haben Beamte des Geheimdienstes das Elternhaus von Talib Besatiwend in seinem Heimatdorf aufgesucht und die Familie über den Tod ihres Sohnes in der Geheimdienstzentrale in Kenntnis gesetzt und sie dazu aufgefordert, den Leichnam abzuholen.

Dieser kurdische Student wurde nach der Teilnahme an den Protesten Anfang dieses Jahres festgenommen und nach einer kurzen Zeit wieder freigelassen.

Eine Quelle, die der Familie von Talib Besatiwend nahe steht, teilte „Hengaw“ mit, dass Kräfte des Geheimdienstes, nachdem sie während einer Hausdurchsuchung zwei kurdische Flaggen vorfanden, den kurdischen Studenten festnahmen und an einen unbekannten Ort brachten. Über den Zustand des jungen Mannes lagen bis zu dem Zeitpunkt, an dem Beamte des Geheimdienstes die Familie über den Tod ihres Sohnes in Kenntnis setzten, keine Informationen vor.

Die Familie von Talib Besatiwend wurde zudem bedroht und ihnen untersagt, den Tod ihres Sohnes publik zu machen. Andernfalls durften sie keine Trauerfeier abhalten.

 


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