Saqqez: Drei kurdische Bürger treten wegen Propaganda für eine kurdische Partei ihre Haftstrafen an
Hengaw: Drei kurdische Bürger aus Saqqez in iranisch Kurdistan, die im Herbst des vergangenen Jahre
Hengaw: Drei kurdische Bürger aus Saqqez in iranisch Kurdistan, die im Herbst des vergangenen Jahres von Regimekräften der Islamischen Republik Iran wegen Propaganda für eine kurdische Partei festgenommen und später zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, müssen nun ihre Haftstrafe antreten.
Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, wurden drei kurdische Bürger aus Saqqez, Provinz Kurdistan, mit den Namen Armin Ranjbari, Hiwa Amini und Vorya Amini, zum Antritt ihrer Gefängnisstrafe in das Zentralgefängnis der Stadt gebracht.
Die drei kurdischen Bürger wurden mit einer weiteren Person am 5. August 2020 von Kräften des Ettelaats (iranischer Geheimdienst) in Saqqez festgenommen und nach einem Monat Gefangenschaft in der Haftanstalt des Ettelaats in Sanandaj gegen eine Kaution in Höhe von 50 Millionen Toman bis zu ihrer Gerichtsverhandlung entlassen.
Am 2. Dezember 2020 verurteilte die erste Abteilung des Revolutionsgerichtes der Stadt Saqqez Armin Ranjbari und Hiwa Amini mit dem Vorwurf der „Betreibung von Propaganda“ für die kurdische Partei PJAK zu je zehn Monaten und Vorya Amini zu acht Monaten Haft. Armin Ranjbari wurde zudem wegen „Respektlosigkeit gegenüber dem Führer des Irans“ zu 13 Monaten Haft verurteilt. Ein Berufungsgericht reduzierte später ihre Haftstrafen auf je vier Monate und zehn Tage Gefängnis.