Urmia: Kurdischer Gefangener zu Tode gefoltert

23 Juli 2021 17:41

 

Hengaw: Ein junger kurdischer Mann aus Urmia, der letzte Woche von Kräften des Ettelaats festgenommen wurde, ist zu Tode gefoltert worden.

Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, wurde ein kurdischer Bürger aus Urmia namens Rahman Ahmadiyan, 38 Jahre alt, am 16. Juli 2021 in einer Haftanstalt des Ettelaats (iranischer Geheimdienst) so schwer gefoltert, dass er dabei getötet wurde.

Rahman Ahmadiyan wurde am 13. Juli 2021 zusammen mit weiteren Bürgern, darunter einem Nachbarn, von Agenten des Ettelaats in Urmia festgenommen.

Ein Verwandter von Rahman Ahmadiyan, der aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird, teilte Hengaw mit: „Am Sonntag kontaktierte der Ettelaat Ahmadiyan Familie und sagte, dass Rahman sich in der Haftanstalt erhängt habe und dass sie den Leichnam abholen sollen“. Der Verwandte fügte hinzu, dass der Ettelaat der Familie mitgeteilt habe, dass der Leichnam von Rahman bereits obduziert wurde und es nicht nötig sei, den Leichnam nochmals einem Gerichtsmediziner zu übergeben und dass das rechtsmedizinische Gutachten in zwei Monaten käme.

Eine weitere Person, die Rahman Ahmadiyan nahesteht, beschrieb Hengaw die Folterspuren am Körper des jungen Mannes. So sei den Beschreibungen zufolge der Körper im Halsbereich und an den Schultern übersät gewesen mit schweren Blutergüssen.

Der Leichnam von Rahman Ahmadiyan wurde am 18. Juli 2021 in seinem

Heimatdorf „Sir Heydarlou“ in Urmia unter Beobachtung von Sichereitskräften begraben.


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