Amnesty International verurteilt die Auspeitschung von Peyman Mirzazade
Hengaw: Amnesty International hat die Auspeitschung des kurdischen Künstlers Peyman Mirzazade in Urmia strengstens verurteilt.
Hengaw: Amnesty International hat die Auspeitschung des kurdischen Künstlers Peyman Mirzazade in Urmia strengstens verurteilt.
Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, hat Amnesty International die Vollstreckung einer Strafe, die mit 100 Peitschenhieben an einem kurdischen Künstler namens Peyman Mirzazade ausgeführt wurde, strengstens verurteilt.
Diese grausame Strafe zeige deutlich, wie menschenfeindlich das iranische Rechtssystem sei und dass in diesem System Grausamkeit anstelle von Recht herrsche, so Amnesty International.
Philip Luther, der Direktor für Forschung und Anwaltschaft im Nahen Osten und in Nordafrika bei Amnesty International, hat am Donnerstag, den 1. August 2019 in einer Erklärung die Vollstreckung der Auspeitschungsstrafe als Folter bezeichnet. Diese Art von Strafe sei nach dem internationalen Recht verboten und strafbar, so Philip Luther.
Peyman Mirzazade wurde am 28. Juli 2019 im Gerichtsgebäude von Urmia, Provinz West-Aserbaidschan, mit 100 Hieben ausgepeitscht. Der Künstler wurde mit dem Vorwurf der „Betreibung von Propaganda“ wegen des Singens patriotischer kurdischer Hymnen und des Tragens einer „Peschmerga Tracht“ zu zwei Jahren Haft und 100 Peitschenhieben verurteilt.
Peyman Mirzazade kommt aus dem Dorf „Gengechin“ in der Nähe von Urmia. Er saß bereits im Jahre 2017 sechs Monate im Gefängnis. Im Februar 2019 wurde er wieder festgenommen und bis zu seiner Gerichtsverhandlung vorübergehend gegen eine Kaution in Höhe von 300 Millionen Toman freigelassen.