Todesurteil gegen 11 Gefangene im Iranischen Staat vollstreckt
Hengaw; Freitag, 11. Oktober 2024
Im Ghezel Hesar-Gefängnis und im Zentralgefängnis von Karaj wurden die Todesurteile gegen sechs wegen „vorsätzlichen Mordes“ und fünf wegen Drogendelikten verurteilte Gefangene vollstreckt. Vier dieser Gefangenen waren Kurden und Belutschen. Die Hinrichtung einer weiblichen Gefangenen wurde vorübergehend gestoppt.
Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurden am Mittwochmorgen, den 9. Oktober 2024, Kamran Saqaei aus Khorramabad, Ahmad Narouei (33) und Mohammad Eshaqzehi (31) aus Zahedan sowie die kurdischen Gefangenen Saeed Safaei und Sattar Khosravi aus Harsin in der Provinz Kermanshah im Ghezel Hesar-Gefängnis wegen Drogendelikten hingerichtet. Außerdem wurden Arman Hedayati, Mehdi Zarei und Mohammad Sadeghnia wegen vorsätzlichen Mordes hingerichtet.
Gleichzeitig wurden drei weitere Gefangene - Majid Afrooz (52), Mohammad Mashmoul (40) und Ebrahim Sediq (45) -, die wegen Mordes verurteilt worden waren, im Zentralgefängnis von Karaj hingerichtet.
Hengaw hat erfahren, dass die Hinrichtung einer weiblichen Gefangenen, Zahra Yahyazadeh, die vom Qarchak Varamin-Gefängnis ins Ghezel Hesar-Gefängnis verlegt worden war, vorübergehend gestoppt wurde. Sie wurde inzwischen in das Qarchak-Varamin-Gefängnis zurückgebracht.
Es wurden Nachrichten über die Hinrichtung von zwei afghanischen Staatsangehörigen veröffentlicht; die Nachforschungen von Hengaw ergaben jedoch, dass an diesem Tag keine afghanischen Gefangenen hingerichtet wurden, da ihre Hinrichtungen eine Woche zuvor stattgefunden hatten und bereits gemeldet worden waren.
