Hinrichtungen von sieben Gefangenen in iranischen Gefängnissen vollstreckt

19 Mai 2025 17:27

Hengaw – Montag, 19. Mai 2025
In den vergangenen Tagen sind mindestens sieben Gefangene – darunter ein Kurde, ein Araber und ein Lor – in den Städten Kermanschah (Kermashan), Chorramabad, Schiras, Hamadan und Nischapur hingerichtet worden. Die Hinrichtungen erfolgten wegen vorsätzlichen Mordes, Vergewaltigung und Drogendelikten.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurde am frühen Morgen des Sonntags, dem 18. Mai 2025, das Todesurteil an Sirus Jafari, einem 27-jährigen Kurden aus Kermanschah, im Dizelabad-Gefängnis der Stadt vollstreckt. Er war vor drei Jahren wegen vorsätzlichen Mordes verhaftet und später zum Tode verurteilt worden.

Am selben Tag wurde Asghar Baghbani, ein 29-jähriger Mann aus Nischapur, im Zentralgefängnis der Stadt hingerichtet. Er war wegen Mordes im Zusammenhang mit einem Streit über landwirtschaftliche Wasserrechte, der sich vor vier Jahren ereignete, verurteilt worden.

Am Samstag, dem 17. Mai 2025, wurde Mohammadvali Ahangari, ein 27-jähriger Lor aus Aligudarz, im Zentralgefängnis von Chorramabad hingerichtet. Er war drei Jahre zuvor wegen Drogendelikten festgenommen und zum Tode verurteilt worden.

Im Rahmen dieser Hinrichtungswelle berichtete die Iran Human Rights Organization, dass am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, drei Gefangene – darunter Naser Hamidi, ein 34-jähriger Araber aus Dezful – im Adelabad-Gefängnis in Schiras hingerichtet wurden. Hamidi war vor vier Jahren wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt worden.

Die Identitäten der beiden weiteren in Schiras Hingerichteten wurden als Isa Ahmadi, ein 30-jähriger aus Schiras, verurteilt wegen Vergewaltigung, und Hadi Soleimani aus Mianrud, verurteilt wegen vorsätzlichen Mordes, bestätigt. Beide saßen etwa drei bis vier Jahre in Haft.

Zudem wurde am Montag, dem 5. Mai 2025, Amirmohammad Tavakoli, ein 32-jähriger Mann aus Maschhad, im Zentralgefängnis von Hamadan hingerichtet. Er war wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt worden.

Keine dieser Hinrichtungen wurde bislang von staatlichen Medien oder justiznahen Quellen öffentlich bekannt gegeben.

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