Fünf Kurden aus Urmia heimlich im Zentralgefängnis von Täbris hingerichtet

07 September 2025 21:56

Hengaw – Sonntag, 7. September 2025

Die iranischen Behörden haben mindestens fünf kurdische Gefangene aus Urmia heimlich im Zentralgefängnis von Täbris hingerichtet. Bei den Männern handelt es sich um Keyvan Mamadi, Najib Azarm, Babak Omarzadeh, Houshang Hanareh und Tawfiq Ne’mati. Die Hinrichtungen erfolgten, ohne dass ihnen ein letztes Treffen mit ihren Familien gewährt wurde. Alle waren wegen Drogendelikten verurteilt worden.

Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurden die Hinrichtungen am frühen Morgen des Sonntags, 7. September 2025, vollstreckt. Keyvan Mamadi stammte aus dem Dorf Drik in Salmas. Najib Azarm kam aus dem Dorf Kalan Kani im Tergawar-Distrikt von Urmia. Tawfiq Ne’mati stammte aus dem Dorf Bardizi im Distrikt Somay–Bradost von Urmia. Houshang Hanareh stammte aus dem Dorf Khalian im selben Distrikt. Babak Omarzadeh kam ebenfalls aus dem Gebiet Somay–Bradost.

Mamadi und Azarm waren wegen Drogendelikten festgenommen und später zum Tode verurteilt worden. Omarzadeh, Hanareh und Ne’mati wurden vor vier Jahren in einem gemeinsamen Fall unter ähnlichen Vorwürfen verhaftet und anschließend von der iranischen Justiz zum Tode verurteilt. Die drei Männer waren zuvor im Zentralgefängnis von Hashtrud inhaftiert und kürzlich nach Täbris verlegt worden, um ihre Todesurteile zu vollstrecken.

Die staatlichen Medien, darunter justiznahe Kanäle, haben bislang keine Informationen über die Hinrichtungen veröffentlicht.

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