Gilakischer politischer Gefangener Karim Khojasteh zum Tode verurteilt

11 Dezember 2025 15:20

Hengaw — Donnerstag, 11. Dezember 2025

Die iranische Justiz hat den gilakischen politischen Gefangenen Karim Khojasteh aus Khomam wegen des Vorwurfs der „Rebellion“ (baghi) zum Tode verurteilt. Er ist ein ehemaliger politischer Gefangener aus den 1980er Jahren und befindet sich derzeit im Gefängnis Lakan in Rasht.

Nach Informationen, die der Hengaw-Organisation für Menschenrechte vorliegen, wurde Khojasteh, ein 62-jähriger politischer Gefangener aus Khomam in der Provinz Gilan, nach Monaten der Ungewissheit im Lakan-Gefängnis zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde ohne transparente Beweise für die Anschuldigungen gefällt.

Eine Anhörung in seinem Fall fand vor rund drei Monaten statt, und das Urteil wurde ihm offiziell am Samstag, dem 6. Dezember 2025, mitgeteilt.

Khojasteh wurde der „Rebellion“ und der „Propaganda gegen den Staat“ beschuldigt, doch es wurden keine Unterlagen vorgelegt, die die Grundlage dieser Vorwürfe erklären könnten.

In den letzten Monaten wurde er im Misagh-Trakt des Lakan-Gefängnisses festgehalten, wo ihm grundlegende Rechte verwehrt wurden – darunter auch der Zugang zu einem Anwalt seiner Wahl.

Khojasteh war am 13. März 2025 an seinem Arbeitsplatz von Mitarbeitern des Geheimdienstministeriums ohne richterlichen Haftbefehl festgenommen und anschließend in das Lakan-Gefängnis verlegt worden.

Zuvor war er bereits am 20. Juli 2024 wegen „Propaganda gegen den Staat“ festgenommen worden. Nach viereinhalb Monaten Haft wurde er am 9. Dezember desselben Jahres gegen eine Kaution von 500 Millionen Toman freigelassen.

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