Ramin Hossein Panahi näht sich die Lippen zu

Hengaw: Der zum Tode verurteilte politische Gefangene Ramin Hossein Panahi ist aus Protest in einen Hungerstreik

27 August 2018 14:54


Hengaw: Der zum Tode verurteilte politische Gefangene Ramin Hossein Panahi ist aus Protest in einen Hungerstreik getreten und hat sich die Lippen zugenäht.

Laut der Nachricht, die die Organisation für Menschenrechte „Hengaw“ erreicht hat, ist der kurdische politische Gefangene Ramin Hossein Panahi, der sich im Gefängnis Rajaee Shar in Karadsch (Provinz Alborz) befindet, am Sonntag, den 26. August, aus Protest in den Hungerstreik getreten und hat sich die Lippen zugenäht. Als Ramin Hossein Panahi in der Nacht des 26. Augusts in eine Einzelzelle verlegt wurde, wurde er schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ramin Hossein Panahi ist in den Hungerstreik getreten, da er in das Gefängnis Rajaee Shahr in Karadsch (Provinz Alborz) verlegt wurde. Zuvor befand er sich im Gefängnis der Stadt Sine (Provinz Kordestan) und er verlangt, dorthin zurückverlegt zu werden. Des Weiteren fordern sowohl Ramin als auch sein Anwalt eine Wiederaufnahme der gerichtlichen Verhandlung. Der Antrag stieß bisher jedoch auf Ablehnung. Auch der Kontakt zu seiner Familie wurde ihm seit kurzem wieder verboten.

Ramin befindet sich in einem gesundheitlich sehr angeschlagenen Zustand. Seine Medikamente, die er aufgrund seiner Nierenbeschwerden einnehmen musste, wurden abgesetzt. Außerdem werden ihm grundlegende Dinge wie ein Bett und eine Decke zum Schlafen verwehrt.

Am 25. Januar 2018 wurde Ramin Hossein Panahi von einem iranischen Revolutionsgericht in der Stadt Sine zum Tode verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, Mitglied der kurdischen Partei Komalah zu sein und somit gegen das nationale Interesse des Irans gearbeitet zu haben.
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