Shakir Behrooz zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt
Hengaw: Ein kurdischer Bürger aus Urmia, der Ende März 2019 festgenommen wurde, ist von der
Hengaw: Ein kurdischer Bürger aus Urmia, der Ende März 2019 festgenommen wurde, ist von der iranischen Justiz zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Laut der Meldung, die die Menschenrechtsorganisation Hengaw erreicht hat, ist Shakir Behroozi, kurdischer Bürger aus Urmia, Mitte März 2020 von dem zweiten Abteil des Revolutionsgerichtes der Stadt Urmia, Provinz West-Aserbaidschan, zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Für den 29. März 2020 wurde eine weitere Gerichtsverhandlung angekündigt.
Einer informierten Quelle zufolge, wurde das Urteil von Mitte März ohne Rechtsbeistand mit dem Vorwurf der Mitgliedschaft bei der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (PDKI) verhängt.
Shakir Behroozi war ein halbes Jahr Peschmerga bei der PDKI, kehrte aber nach seiner Zeit als Peschmerga in den Iran zurück und wurde am 12. März 2019 von Kräften des Etlaat (Geheimdienst der Revolutionsgarde) in Urmia festgenommen. Einer der Familie Shakir nahestehenden Person zufolge, wurde Shakir Behroozi das gesamte Jahr über, welches er in Einzelhaft in einer Zentrale des Etlaats in Urmia verbrachte, gefoltert, um zu erzwingen, dass er sich für die Tötung eines Mitgliedes der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) verantwortet.
Das IRGC Mitglied Mamil Mohammadi wurde am 13. März 2018 in der Region Margwar bei Urmia von einer unbekannten Gruppe getötet. Später bekannten sich die „Zagros Eagles“, eine kurdische militante Gruppierung, die der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran nahesteht, zu der Tötung des IRGC Mitgliedes. Dem Bekannten der Familie Shakir zufolge, gehe es bei der für den 29. März 2020 angesetzten Gerichtsverhandlung um die Tötung dieses IRGC Mitgliedes.