Hinrichtung von Goran Qaderi im Zentralgefängnis von Sanandaj vollstreckt
Hengaw – Dienstag, 20. Mai 2025
Das Todesurteil gegen Goran Qaderi, einen kurdischen Einwohner von Marivan, wurde im Zentralgefängnis von Sanandaj vollstreckt. Er war wegen vorsätzlichen Mordes im Zusammenhang mit dem Fall Shiler Rasouli verurteilt worden.
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurde Qaderi in den frühen Morgenstunden des Dienstag, 20. Mai 2025, im Zentralgefängnis von Sanandaj hingerichtet.
Qaderi war im September 2022 verhaftet und später zum Tode verurteilt worden wegen seiner Beteiligung an dem viel beachteten Fall rund um Shiler Rasouli.
Shiler Rasouli, 36 Jahre alt, hatte am Samstag, dem 3. September 2022, Qaderis Wohnung aufgesucht, nachdem er um Hilfe gebeten hatte und behauptete, seine Ehefrau sei krank. Als Rasouli feststellte, dass Qaderis Ehefrau nicht anwesend war und Qaderi die Absicht hatte, sie zu vergewaltigen, versuchte sie zu fliehen, indem sie aus einem Fenster sprang. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen und fiel ins Koma.
Sie verstarb sechs Tage später während der Behandlung in einem Krankenhaus in Sanandaj (Sine). Ihr Tod löste weitreichende Proteste aus, insbesondere unter Frauenrechtsaktivistinnen in Marivan.
