Kurdischer politischer Aktivist in Gefahr einer Abschiebung in den Iran

Hengaw: Shirzad Mirzadeh, ein kurdischer politischer Aktivist, der zurzeit in Deutschland lebt, befindet s

11 September 2018 12:17


Hengaw: Shirzad Mirzadeh, ein kurdischer politischer Aktivist, der zurzeit in Deutschland lebt, befindet sich in Gefahr einer Deportation in den Iran.

Die Organisation für Menschenrechte „Hengaw“ hat folgende Nachricht mit der Bitte der Veröffentlichung erhalten:

„Shirzad Mirzadeh wurde in Saghez, einer Stadt in iranisch Kurdistan, geboren und wohnt in Leonberg, Deutschland.

Die Polizei und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben nun bekannt gegeben, dass er sich in Gefahr befindet, in den Iran deportiert zu werden.

Es muss berücksichtigt werden, dass Shirzad Mirzadeh ein politischer Aktivist und Mitglied einer kurdischen Partei des Irans ist. Im Jahre 2015 ist er als politischer Asyl-Suchender nach Deutschland eingereist. Shirzad Mirzadeh hat an allen politischen Aktivitäten gegen die Islamische Republik Iran teilgenommen und ist somit als politischer Aktivist in Deutschland bekannt.

Unter Berufung auf die Politik und die Geschichte der Islamischen Republik Iran, weisen wir als Freunde und Mitarbeiter dieses politischen Aktivisten darauf hin, dass Shirzad Mirzadeh nach Rückführung in den Iran mit Sicherheit hingerichtet wird. Wir bitten deswegen alle Menschen, alle kurdischen politischen Aktivisten, alle Menschenrechtsaktivisten, alle sozialen Medien und alle Parteien darum, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, damit Shirzad Mirzadeh nicht in den Iran deportiert wird.

Um nochmals auf die Gefahr einer möglichen Hinrichtung hinzuweisen, informieren wir euch darüber, dass in der letzten Woche (06.09.2018) ein Mitglied der kurdischen Partei Komalah und heute (08.09.2018) zwei weitere Mitglieder im Iran hingerichtet wurden.

1-Herr Hossein Panahi, Ramin
2-Herr Moradi, Loghman
3-Herr Moradi, Zaniar“

Wir als Menschenrechtsorganisation rufen dazu auf, die Rückführung dieses politischen Aktivisten zu verhindern, da es den Tod für ihn bedeuten könnte.
 


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