Selbstmord von Abol Korkor inmitten der Belagerung durch den IRGC - Schicksal von drei weiteren Demonstranten nach Explosion unbekannt
Hengaw: Samstag, 8. März 2025
Abol Korkor, ein Demonstrant der Bewegung Jin, Jiyan, Azadi (Frau, Leben, Freiheit), wurde zusammen mit Reza Abdollahzadeh (Adol), Sohrab Ahmadi und Hossein Mehri von den IRGC-Kräften eingekesselt, nachdem sie lange Zeit verfolgt worden waren. Bisher hat sich Abol Korkor selbst erschossen, während das Schicksal der drei anderen Demonstranten noch unbekannt ist.
Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Hengaw beendete Abol Korkor, ein Demonstrant aus Izeh, am Abend des 8. März 2025 sein Leben durch Selbstmord, nachdem er sich mehr als zwei Jahre lang während der Belagerung versteckt hatte.
Kurz darauf wurden Reza Abdollahzadeh, Sohrab Ahmadi - ein Verwandter von Kamar Tahmasebi, einem von den Streitkräften getöteten Demonstranten - und Hossein Mehri in ihrem Versteck erschossen, als sie sich ergeben wollten.
Wenige Minuten später kam es in dem Haus in der Nachbarschaft Koshtargah in der Shahid Esfandiar Ouraki Street in Izeh zu einer gewaltigen Explosion. Das Schicksal der drei Demonstranten ist nach wie vor unklar.
Nur wenige Minuten nach dem Selbstmord von Abol Korkor wurden in der gesamten Stadt Izeh schwere Störungen des Internets gemeldet.
Einigen Berichten zufolge wurde kurz nach dem Angriff der Streitkräfte der Islamischen Republik Iran auf das Versteck der Demonstranten auch die Polizeistation Nr. 12 in Izeh angegriffen.
