Iran verhaftet 14 Kurden in der ersten Dezemberwoche

07 Dezember 2025 19:22

Hengaw –Sonntag, 7. Dezember 2025

Mindestens 14 Kurden wurden in den ersten sechs Dezembertagen von Regierungstruppen in mehreren Städten Kurdistans verhaftet. Dies markiert eine Fortsetzung der systematischen Repression der Islamischen Republik in Kurdistan. Im vergangenen Monat wurden 51 Kurden festgenommen, was 45 Prozent aller registrierten Verhaftungen im Iran entspricht.

Laut Informationen der Menschenrechtsorganisation Hengaw haben Regierungsbehörden in der vergangenen Woche mindestens 14 Kurden in verschiedenen Teilen Kurdistans festgenommen. Das Schicksal einiger Inhaftierter ist weiterhin ungewiss.

 Identitäten der verhafteten Personen

 Montag, 1. Dezember

 Azizeh Moradian, 50, aus dem Dorf Tangisar in der Nähe von Sanandaj (Sine)


 Dienstag, 2. Dezember

 Shahram Najari, 28, verheiratet, aus dem Dorf Delu in Urmia


 Mittwoch, 3. Dezember

 Mohammad Osloub aus Piranshahr

 Kamil Osloub aus Piranshahr

 Shwane Ebrahimi aus dem Dorf Alkawe in Oshnavieh

 Seyed Esmail Seyedmahmudian, 45, aus Oshnavieh

 Hersh Parnia, aus Oshnavieh


 Donnerstag, 4. Dezember

 Shoresh Sarvati, 28, aus dem Dorf Neliwan in Oshnavieh

 Hassan Shadikhah aus dem Dorf Singan in Oshnavieh


 Freitag, 5. Dezember

 Suleiman Esmaili, 60,  Aus Bukan

Diyar Haji-Rasoulpour, aus Bukan

Diyan Rasoulpur, aus Bukan

Ahmad Zerang, aus dem Dorf Gololan in Bukan

Samstag, 6. Dezember

Aram Jamshidun, aus Mahabad

Regierungsbehörden, darunter der Geheimdienst und der Geheimdienst der Revolutionsgarden, führten alle Verhaftungen ohne Haftbefehl durch und wandten in einigen Fällen Gewalt an. Im Zuge dieser Operationen durchsuchten die Einsatzkräfte auch die Wohnungen der Inhaftierten und beschlagnahmten persönliche Gegenstände, darunter Mobiltelefone und elektronische Geräte.

Die Verhaftungswelle Anfang Dezember folgt auf einen Monat, in dem 51 Kurden festgenommen wurden, was 45 Prozent aller registrierten Verhaftungen im Iran entspricht. Dieses Muster zeigt, dass nationale und ethnische Minderheiten, insbesondere Kurden, weiterhin Hauptziele der repressiven Politik der Behörden sind.

 Hengaw verurteilt die andauernde Unterdrückung der Kurden, bekräftigt die Notwendigkeit der uneingeschränkten Einhaltung der Menschenrechtsgrundsätze und fordert die internationale Gemeinschaft dringend auf, auf diese fortgesetzten Verstöße zu reagieren.

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