Aufruf zu einem Generalstreik gegen die Todesurteile gegen Pakhshan Azizi und Varisheh Moradi

21 Januar 2025 01:11

Hengaw: Montag, 20. Januar 2025

Die Verhängung der Todesurteile gegen Pakhshan Azizi und Varisheh Moradi, zwei kurdische politische Gefangene, sowie die gegen kurdische politische Gefangene gerichtete Propaganda der Islamischen Republik Iran sind äußerst besorgniserregend und nicht hinnehmbar.

Als Reaktion darauf haben sechs kurdische politische Parteien zu einem Generalstreik aufgerufen, um vorsorglich gegen diese Urteile zu protestieren. Die Menschenrechtsorganisation Hengaw unterstützt diese zivile Aktion und fordert die Bevölkerung Kurdistans auf, sich zahlreich an diesem Streik zu beteiligen, um gegen diese ungerechten Urteile aufzustehen und ihre Stimme für Gerechtigkeit zu erheben.

Dieser Streik ist nicht nur ein Protest gegen die drohende Hinrichtung dieser beiden Frauen, sondern auch ein Protest gegen die allgemeine Hinrichtungswelle im Iran. Wenn Kurdistan in diesem Kampf nicht alleine dasteht, kann ein Weg gefunden werden, diesen Tsunami des Todes zu stoppen.

Mittwoch, der 22. Januar 2025, wurde zum Tag des Generalstreiks erklärt - eine Chance, sich gegen die Todesurteile zu wehren und für die Rettung des Lebens von Pakhshan Azizi und Varisheh Moradi zu kämpfen.

Hengaw ruft die iranische Zivilgesellschaft und internationale Organisationen auf, diesem Aufruf nicht nur Nachdruck zu verleihen, sondern auch praktische Schritte zu unternehmen, um die Vollstreckung dieser Urteile zu verhindern. Jetzt ist es an der Zeit, schnell und entschlossen zu handeln, um diese Verurteilungen zu verhindern, bevor es zu spät ist.

Nach Angaben des Dokumentations- und Statistikzentrums von Hengaw wurden im Jahr 2024 mehr als 900 Gefangene im Iran hingerichtet, darunter 183 Kurden. Außerdem waren 30 der Hingerichteten Frauen, die zu einem großen Teil ethnischen und nationalen Minderheiten angehören. Dies verdeutlicht eine ernste Menschenrechtskrise.

Stoppen Sie die Exekutionen!
Erheben Sie Ihre Stimme lauter!

Menschenrechtsorganisation Hengaw

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